Geschichtliches über Münzesheim @ 17 Apr 2019
Der Ort Münzesheim gehörte vor 1236 den Grafen von Eberstein und kam nach dem Tod des Hugo von Eberstein an Zweibrücken, das ihn 1283 an Markgraf Rudolf von Baden verkaufte. Bereits 1109 ist ein Wolfram von Münzesheim nachgewiesen. Dieser Ortsadel starb 1326 aus und Baden vergab das Lehen an die Hofwart von Kirchheim.

Als 1675 mit Hans Philipp Hofwart von Kirchheim der letzte seines Stammes starb, kam das Lehen zunächst an Ursula Katharina von Waldhof zu Merchingen. 1680 wurde es aber an die beiden unehelichen Söhne des Markgrafen Friedrich VI. von Baden übertragen, die in den Freiherrenstand erhoben wurden und sich nach dem Ort benannten.

Johanna Bayer von Sendau wurde um 1680 auf der Hochburg bei Emmendingen von ihrem Stiefsohn Markgraf Friedrich Magnus unter Hausarrest gestellt. Sie hatte sich nach dem Tod des Markgrafen Friedrich VI. zunächst weiter in Durlach aufgehalten, wo sie sich aber durch ihr Verhalten und ihre Verschuldung Feinde machte. Ende 1681 wurde sie nach Remchingen gebracht. Während ihre Söhne sich Freiherren von Münzesheim nennen durften, wurde ihr der Titel einer Freiherrin oder Baronesse versagt.

1761 verkaufte Friedrich August von Münzesheim Burg und Dorf Münzesheim an den Markgrafen Karl Friedrich von Baden-Durlach. Die Steuerhoheit verblieb beim Ritterkanton Kraichgau. 1763 wurde das baufällige Wasserschloss in Münzesheim abgebrochen.

Quelle: Wikipedia
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